Alcudia: Neue Strand-Lokale kommen

Freunde vom Strandurlaub in Alcudia waren in Sorge. Bislang gab es hier sechs Buden („Chiringuitos“), die für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Wer wollte, konnte hier essen, trinken und dabei auf bequemen Stühlen entspannen. Schutz vor der Sonne gab es allerdings nicht. Das Problem bei der bisherigen Lösung: Die Bars und Restaurants wurden ohne die nötigen Lizenzen betrieben. Sie waren faktisch illegal. Die Gerichte forderten bereits seit geraumer Zeit die Schließung. Die 2019 abgelaufene Hochsaison war die endgültig letzte, in denen sie in Betrieb sein durften. Es bestand die ernsthafte Möglichkeit, dass die blütenweiße Strände Alcudias in der kommenden Hochsaison ohne Lokale auskommen müssten. Doch diese Gefahr ist jetzt gebannt.

Grünes Licht für sechs Lokale nach zehnjähriger Verhandlung

Die Gefahr eines Strands ohne Lokale war der Gemeinde nur zu bewusst. Bereits vor zehn Jahren trat Alcudia deshalb mit der spanischen Küstenschutzbehörde in Verhandlungen ein, um legalen Ersatz aufbauen zu dürfen. Allein die Länge der Gespräche zeigt, wie schwierig die Verhandlungen gewesen sein müssen. Doch nun wurden sie erfolgreich abgeschlossen. Sechs neue Chiringuitos dürfen zur kommenden Hochsaison aufgebaut werden. Sie haben eine Betriebserlaubnis für 15 Jahre erhalten und werden von der öffentlichen Hand bewirtschaftet.

200 Quadratmeter Fläche pro Lokal

Jedes der neuen Lokale darf eine Fläche von 200 Quadratmetern haben. Dabei wird salomonisch geteilt: 100 Quadratmeter sind für Küche, Bar sowie Innenbereich reserviert. Die anderen 100 Quadratmeter sind für Terrassen bzw. Außenbereiche vorgesehen, wo der Großteil der Gäste in der Hochsaison sitzen dürfte. Die neuen Lokale sind damit erheblich größer als die bisherigen Holzbuden, die bislang die Touristen am Strand von Es Trenc mit Speisen und Getränken versorgten.